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ZRZahnmedizinReport

Corona-AuswirkungLandkartenzunge: Symptome verschlechterten sich im Zuge der Pandemie

Abo-Inhalt04.01.202310374 Min. Lesedauer

| Offenbar sind auch Patienten mit einer sog. Landkartenzunge von Corona-Auswirkungen betroffen, zumindest indirekt. Eine aktuelle Studie zeigt, dass gerade junge Probanden deutliche Verschlechterungen der Symptome unter der Pandemie zeigten. |

Eine Landkartenzunge wird als gutartige entzündliche Erkrankung gewertet, bei der sich ein unregelmäßiges Muster auf dem Zungenrücken bis ggf. zu den Seitenrändern hin zeigt, das durch den Verlust von Epithel und durch erythematöse Bereiche gekennzeichnet ist, die von weißlichen, leicht erhöhten Rändern umgeben sind. Betroffene spüren zudem häufig Zungenbrennen oder Unbehagen beim Essen. In der ersten Studienphase war die Probandenmenge in der Testgruppe (mit Landkartenzunge) als auch in der Kontrollgruppe (ohne Landkartenzunge) homogen hinsichtlich Alter, Geschlecht oder systemischen Erkrankungen. Im Verlauf der Studie wurden im Rahmen einer zweiten Erhebung Unterschiede zwischen den Gruppen deutlich: Insbesondere jüngere Patienten berichteten über eine Verschlechterung der oralen Läsionen im Zusammenhang mit einer Landkartenzunge – und über einen erhöhten Stresspegel, den die Forscher auch als Ursache der Entwicklung ansehen.

Quelle
  • Sarruf, MBJM et al. Stress as worsening of the signs and symptoms of the geographic tongue during the COVID-19 pandemic: a pilot study. BMC Oral Health 2022, 565, doi.org/10.1186/s12903-022-02609-0.

AUSGABE: ZR 1/2023, S. 3 · ID: 48758360

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