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ZRZahnmedizinReport

S3-Leitlinie Seltene, genetisch bedingte Zahnerkrankungen behandeln

Abo-Inhalt05.06.20251 Min. Lesedauer

| Die klinischen Befunde seltener Erbkrankheiten der Zähne sind vielfältig und reichen von fehlendem Zahnschmelz bei Amelogenesis imperfecta über eine schnelle Kronenabnutzung bei Dentinogenesis imperfecta oder frühem Zahnverlust bei Hypophosphatasie. Häufig werden auch schwere Funktionsstörungen beobachtet. Die aktuelle S3-Leitlinie unter Federführung von DGKiZ, DGPro, DGCZ, GfH und DGZMK bietet Handlungsempfehlungen für diese Spezialfälle. |

Über die o. g. Krankheitsbilder hinaus, zählen u. a. die hereditäre hypophosphatämische Rachitis, die mit schmerzenden Entzündungen des Zahnnervs einhergeht, verschiedene seltene Syndrome (z. B. Papillon-Lefèvre-Syndrom), die mit fortschreitenden Parodontitiden verbunden sind, sowie die ektodermale Dysplasie mit multipler Nichtanlage von Zähnen zu Erbkrankheiten mit oralen Auswirkungen. Die zahnärztliche Versorgung dieser Patienten ist komplex und erfolgt meist interdisziplinär, häufig sind lebenslang präventive, zahnerhaltende oder rehabilitative Maßnahmen erforderlich. Einheitliche Diagnostik- und Therapiekonzepte gibt es im dt. Versorgungskontext derzeit nicht, weshalb die Leitlinie die Betreuung Betroffener verbessern soll.

Quelle
  • S3-Leitlinie zur Versorgung seltener, genetisch bedingter Erkrankungen der Zähne. Gültig bis 2029, AWMF-Nr. 083–048, iww.de/s12906.

AUSGABE: ZR 6/2025, S. 2 · ID: 50387407

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