FeedbackAbschluss-Umfrage
ZRZahnmedizinReport

FallberichteWarum Slush-Eis für jüngere Kinder gefährlich sein kann

Abo-Inhalt28.05.20251 Min. Lesedauer

| Viele Kinder und Jugendliche konsumieren Slush-Eis. Nun wurden Fälle in Irland und UK bekannt, in denen Kinder nach dem Verzehr erkrankten, wobei das Krankheitsbild erblichen Stoffwechselstörungen ähnelte. Was steckt dahinter? |

In 21 Fällen fühlten sich Kinder im Alter von 2 bis 6 Jahren (ohne Vorerkrankung) rund 60 min. nach Verzehr unwohl und zeigten Bewusstseinsstörungen (94 Prozent), Hypoglykämie (95 Prozent), Laktatazidose (94 Prozent), Pseudohypertriglyzeridämie (89 Prozent) und Hypokaliämie (75 Prozent). Alle akuten Urinproben zeigten eine Glycerinurie. Bei 14 Kindern wurden zur Abklärung möglicher erblicher Störungen der Gluconeogenese und des Glycerinstoffwechsels Tests durchgeführt, weil sich die Symptome ähneln. Nachweise wurden jedoch nicht erbracht. Was war passiert? Einige Hersteller setzen bei Slushs, um die Masse auch bei geringerem Zuckeranteil zu stabilisieren, Glycerin ein. Bei jüngeren Kindern kann das aufgrund des niedrigen Körpergewichts schnell zu einer unverträglich hohen Glycerindosis mit Vergiftungserscheinungen kommen. Merke | Weniger Zucker ist nicht immer gesünder: Kinder bis 8 Jahre sollten daher glycerinhaltige Slushs meiden.

Quelle

AUSGABE: ZR 6/2025, S. 5 · ID: 50387408

Favorit
Teilen
Drucken
Zitieren

Beitrag teilen

Hinweis: Abo oder Tagespass benötigt

Link
E-Mail
X
LinkedIn
Xing
Loading...
Loading...
Loading...
Heft-Reader
2025

Bildrechte