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ZRZahnmedizinReport

GegenwirkungMedikamenteninduzierte Osteonekrose: Präparat verhindert Bisphosphonat-Übergang in orales Weichgewebe

Abo-Inhalt13.02.20251734 Min. Lesedauer

| Patienten mit Knochenläsionen in Verbindung mit malignen Erkrankungen und zur Prävention skelettbezogener Komplikationen wie pathologische Frakturen bekommen oft bisphosphonathaltiges Zoledronat verordnet. Eine mögliche Nebenwirkung ist eine Osteonekrose im Kiefer, die auch weiches Kiefergewebe schädigt, da Zoledronat humane gingivale Fibroblasten zerstört. In neuesten Forschungen gelang es, z. B. mit dem Makropinozytose-Hemmer Dynasore dem Fibroblastensterben entgegenzuwirken. |

In Laborversuchen konnte vorab appliziertes Dynasore das durch Zoledronat ausgelöste gingivale Fibroblastensterben verhindern, da es die Makropinozytose teilweise stört und den endosomalen Reifungsprozess und Transportweg hemmt. So kann der Übergang von Zoledronat in das orale Weichgewebe verhindert werden. Dennoch sei Dynasore nach Auskunft der Forschenden nicht die ideale Lösung, weil es weitere periphere Wirkungen besitze – aber Anlass genug, um im Bereich endosomaler Inhibition weiter zu forschen.

Quelle
  • Kirby J et al. The dynamin inhibitor, dynasore, prevents zoledronate-induced viability loss in human gingival fibroblasts by partially blocking zoledronate uptake and inhibiting endosomal acidification. J Appl Oral Sci 2024, 32:e20240224, doi.org/10.1590/1678-7757-2024-0224.

AUSGABE: ZR 2/2025, S. 2 · ID: 50271639

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