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ZRZahnmedizinReport

Geschlechtsdimorphismus Gibt es typische Frauen- und Männerzähne?

04.04.2024280 Min. Lesedauer

| Morphometrische Studien belegen einen Geschlechtsdimorphismus bei menschlichen Zähnen. Interessant für den Praxisalltag wäre es u. a. im Hinblick auf anzulegende ästhetische Restaurationen, ob diese Unterschiede mit bloßem Auge erkennbar sind. Forschende der Charité legten fachkundigen Probanden (u. a. Zahnärzten, Zahntechnikern) und Laien Bilder weiblicher und männlicher Frontzähne zur Einschätzung vor. |

Bei der Präsentation der Zahnaufnahmen weiblicher und männlicher Personen (Alter: 7 bis 75 Jahre) konnte mit „weiblich“, „männlich“ oder „?“ abgestimmt werden. Die verbreitete Annahme, Zähne von Frauen seien eher rundlich und Männerzähne kantig und dominant, konnte jedoch nicht bestätigt werden, denn die Trefferquote lag in den meisten Fällen nur bei 50 Prozent. Es gab aber bestimmte Zahnstellungen, die zu 76 Prozent richtig zugeordnet wurden, bei anderen wiederum lag die Einschätzung zu 69 Prozent falsch. Fazit für die Praxis: Weil sich Zähne visuell nicht eindeutig einem Geschlecht zuordnen lassen, sollten Zahnrestaurationen v. a. zum Gesicht des Patienten passen.

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AUSGABE: ZR 4/2024, S. 1 · ID: 49921503

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