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Dentale digitale VolumentomographieS2k-Leitlinie „DVT“ aktualisiert
| Als federführende Gesellschaften gaben die Arbeitsgemeinschaft für Röntgenologie der DGZMK (ARö) und die Dt. Ges. für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde (DGZMK) kürzlich die Aktualisierung der konsensbasierten S2k-Leitlinie „Dentale digitale Volumentomographie“ (DVT) bekannt. Die 41 Handlungsempfehlungen wurden vollständig überarbeitet und die Leitlinie teils neu strukturiert (Volltext unter iww.de/s7432). Inzwischen ist in Teilbereichen der Leitlinie die Evidenzlage zum DVT-Einsatz im Vergleich zur vorherigen Version deutlich besser, wobei Erhebungen zum patientenbezogenen Nutzen noch ausstehen. |
Das Wichtigste in Kürze |
Die Position der DVT in der Diagnostik zahnmedizinischer Fragestellungen bei der Hartgewebsdiagnostik konnte gegenüber der klassischen CT gefestigt werden. Dabei erwies sich die DVT im Vergleich als strahlungsärmer, obwohl sich die Dosisbereiche verschiedener DVT-Geräte deutlich unterscheiden. In Patientenfällen, in denen eine reduzierte Strahlendosis angeraten ist und eine begrenzte Beurteilung von Zähnen und Knochen akzeptiert werden kann, ist die DVT der CT vorzuziehen, so die Experten. Zudem ist eine Einblendung auf die zu untersuchende Region aufgrund des ALARA-Prinzips zu fordern, da die effektive Dosis derzeitiger DVT-Geräte nach ICRP 2007 etwa um den Faktor 3-40 über der einer Panoramaschichtaufnahme liegt und die Dosis durch Einblendung entsprechend reduziert werden kann. Generell sollten Möglichkeiten zur Dosisreduzierung ausgeschöpft werden, wenn eine geringere Bildqualität zur Beantwortung der Fragestellung bereits ausreicht. Beispielhaft wird hier die Reduktion des Scanwinkels auf nur 180 Grad bei pädiatrischen Aufnahmen zur Lokalisation verlagerter Zähne angeführt. |
AUSGABE: ZR 2/2023, S. 16 · ID: 48940154