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VerdienstausfallChronifizierung einer Erkrankung nach Behandlungsabbruch

Abo-Inhalt15.07.202528 Min. Lesedauer

| Ein Geschädigter, der unfallbedingt eine PTBS erlitten hat und die zunächst zeitnah begonnene nervenärztliche Behandlung wieder abgebrochen und sich stattdessen mehr als drei Jahre lang mit selbst beschafften Psychopharmaka eigenmächtig behandelt hat, hat die nachfolgende Chronifizierung seiner psychischen Erkrankung mit hoher Wahrscheinlichkeit selbst verschuldet. |

So entschied es das OLG Schleswig (4.3.25, 7 U 137/22, Abruf-Nr. 248819). Der Senat sah darin einen Verstoß des Klägers gegen seine Schadensminderungsverpflichtung. Nach § 7 EKHG i. V. m. § 1304 ABGB (im vorliegenden Verfahren war wegen des österreichischen VR österreichisches Recht anwendbar) ist eine verhältnismäßige Kürzung des Schadenersatzes möglich, wenn der Geschädigte schuldhaft den bereits entstandenen Schaden nicht möglichst geringgehalten hat.

AUSGABE: VK 7/2025, S. 110 · ID: 50463342

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