FeedbackAbschluss-Umfrage

Privates VeräußerungsgeschäftBFH: Die Nutzung einer Wohnung durch die (Schwieger-)Mutter fällt nicht unter die Selbstnutzungs-Steuerbefreiung

Abo-Inhalt26.01.2024356 Min. Lesedauer

| Eine Nutzung zu eigenen Wohnzwecken i. S. v. § 23 Abs. 1 S. 1 Nr. 1 S. 3 EStG liegt nicht vor, wenn die Nutzungsüberlassung an die (Schwieger-)Mutter des Steuerzahlers erfolgt. Diese nachteilige Auffassung vertritt der BFH. |

Hintergrund | Gewinne aus Grundstücksverkäufen sind grundsätzlich als privates Veräußerungsgeschäft steuerpflichtig, wenn Erwerb und Verkauf der Immobilie innerhalb von zehn Jahren stattfinden. Eine Ausnahme gibt es: Die Steuerbefreiung wegen Selbstnutzung. Die wollte im BFH-Fall ein Ehepaar in Anspruch nehmen, das eine ihm gehörende Wohnung an die Mutter der Ehefrau überlassen hatte. Nach dem Tod der (Schwieger-)Mutter veräußerte das Ehepaar die Wohnung und machte für den Gewinn die Steuerbefreiung geltend. Dem trat der BFH entgegen.

Die Steuerbefreiung wegen Selbstnutzung komme nur dann in Betracht, wenn die Immobilie vom Steuerpflichtigen selbst oder einem unterhaltsberechtigten volljährigen Kind bewohnt wird. Wird die Wohnung aber an die Schwieger-)Mutter überlassen, liegt keine Selbstnutzung vor – und deshalb gibt es für das Ehepaar auch keine Steuerbefreiung (BFH, Urteil vom 14.11.2023, Az. IX R 13/23, Abruf-Nr. 239301).

In letzter instanz / Der BFH-Talk mit Sina Wetzel

Im Video-Podcast „In Letzter Instanz“ auf YouTube informiert sie unsere SSP-Redakteurin Sina Wetzel Woche für Woche kurz und knapp über die wichtigsten BFH-Entscheidungen. Schauen Sie wöchentlich auf unserem YouTube-Kanal vorbei und bleiben Sie so in Sachen BFH immer up to date!

ID: 49886273

Favorit
Teilen
Drucken
Zitieren

Beitrag teilen

Hinweis: Abo oder Tagespass benötigt

Link
E-Mail
X
LinkedIn
Xing
Loading...
Loading...
Loading...
Heft-Reader
2024

Bildrechte