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GrundlagenforschungPhysiotherapie kann Hüft-OP verzögern oder vermeiden

10.10.20243003 Min. Lesedauer

| Eine Physiotherapie kann eine Operation bei Patienten mit Hüftarthrose verzögern oder vermeiden. Zu diesem Ergebnis kommt ein vorläufiger HTA-Bericht (vgl. PP 09/2020, Seite 1, Abruf-Nr. 46712541) des Instituts für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG). |

Die Forschenden werteten 14 Studien aus, die sich mit dem Nutzen physiotherapeutischer Interventionen bei Hüftarthrose befassten. Als physiotherapeutische Interventionen galten alle Interventionen, die von qualifizierten Physiotherapeuten initiiert, angeleitet, durchgeführt oder überwacht wurden. Die Patienten in den eingeschlossenen Studien waren im Median um die 65 Jahre alt, 70 Prozent von ihnen waren Frauen. Meist litten die Patienten seit rund fünf Jahren an hüftbezogenen Symptomen.

Die Ergebnisse zum Endpunkt Hüftgelenkersatz beziehen sich auf die Messzeitpunkte neun, zwölf und 29 Monate nach Therapieende sowie auf eine Langzeitbeobachtung im Mittel rund 4,5 Jahre nach Therapieende. Während für die Nachbeobachtungszeitpunkte neun und zwölf Monate nach Therapieende kein Anhaltspunkt für einen höheren Nutzen in Bezug auf das relative Risiko eines Hüftgelenkersatzes ermittelt werden konnte, fanden die Forscher für die beiden späteren Nachbeobachtungszeitpunkte einen Hinweis (29 Monate nach Therapieende) bzw. einen Anhaltspunkt (im Mittel 4,5 Jahre nach Therapieende) für einen höheren Nutzen der Physiotherapie.

Quelle
  • IQWiG (Hg.): Hüftarthrose: Kann Physiotherapie eine Operation verzögern oder vermeiden? Vorläufiger HTA-Bericht, Projektnummer HT22-03. 27.08.2024, online iww.de/s11738

AUSGABE: PP 11/2024, S. 2 · ID: 50196706

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