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CBChefärzteBrief

BerufskleidungIsraelische Studie bestätigt: Kittel sind Keimschleuder

20.01.20221012 Min. Lesedauer

| In vielen Krankenhäusern ist der klassische langärmelige Arztkittel aus Hygienegründen schon lange verboten. Der Kasack ist zum Oberteil des klinischen Personals geworden. Und auch in den Praxen niedergelassener Ärzte hat sich inzwischen ein lockerer Kleidungsstil z. B. mit Polohemd und Hose durchgesetzt. Laut einer israelischen Studie zur Krankenhaushygiene ist das auch gut so. Denn dort machte der Kittel keine gute Figur. |

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Die Kittel von 135 Krankenschwestern und Ärzten (etwa gleich verteilt) wurden auf potenziell pathogene Bakterien untersucht. Die Auswertung der 238 Proben von Bauchbereich, Ärmelenden und aus den Kitteltaschen brachte interessante Erkenntnisse: Bei 63 Prozent der Probanden wurden mindestens an einer Stelle des Kittels potenziell pathogene Keime entdeckt, antibiotikaresistente Bakterien fanden sich auf 14 Prozent der Proben von Schwesternkitteln und auch bei 6 Prozent der klassischen Arztkleidung. Im Vorwege hatte über die Hälfte der Studienteilnehmer angegeben, den Kittel täglich zu wechseln. 77 Prozent berichteten zudem, sich angemessen bis ausgezeichnet an die geltenden Hygienevorgaben zu halten.

Quelle
  • Prof. Helmut Schatz: Medizinische Kurznachrichten der Deutschen Gesellschaft für Endokrinologie, 21.08.2021. iww.de/s5612

AUSGABE: CB 2/2022, S. 2 · ID: 47848903

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