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ZRZahnmedizinReport

Intraorale Halitosis-DiagnostikZungenbelag-Index ins Monitoring aufnehmen

Abo-Inhalt12.07.2024726 Min. Lesedauer

| Halitosis-Diagnostik umfasst neben der Diagnostik der ausgeatmeten Luft, parodontalem Screening und der intraoralen Inspektion von Restaurationen und Weichgewebe unbedingt auch das der Prädilektionsstelle Zunge. Ein Messparameter ist hier der Zungenbelag-Index nach Winkel et al., der den Zungenbelag anteilig zur Zungenoberfläche quantifiziert [1]. |

Der Zusammenhang zwischen Zungenbelag und Halitosis ist bestätigt: Der Zungenbelag-Index nach Winkel (WTCI = Winkel Tongue Coating Index) korreliert positiv und signifikant mit den gemessenen Werten flüchtiger Schwefelverbindungen [2], den wichtigsten chemischen Verbindungen für Mundgeruch. Gemäß dem WTCI wird die Oberseite der Zunge gedanklich in sechs Bereiche aufgeteilt. Pro Sextant wird der Zungenbelag anschließend bewertet: mit 0 = kein Belag, 1 = leichter Belag, 2 = starker Belag. Der WTCI ergibt sich dann aus der Summe aller Sextantenwerte und liegt demnach zwischen 0 und 12.

Quellen
  • [1] Winkel EG, Roldan S, Van Winkelhoff A.J, Herrera D, Sanz M. Clinical effects of a new mouthrinse containing chlorhexidine, cetylpyridinium chloride and zinc-lactate on oral halitosis. J. Clin. Periodontol. 2003;30(4):300-6, pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/12694427.
  • [2] Izidoro C, Botelho J, Machado V, Reis AM, Proença L, Alves R, Mendes JJ. Intra-Oral Halitosis in Periodontitis: The Role of Tongue Coating—A Cross-Sectional Study. Medical Sciences Forum. 2023; 22(1):1. doi.org/10.3390/msf2023022001.

AUSGABE: ZR 8/2024, S. 2 · ID: 50081133

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