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VereinsfinanzierungLEADER: Fördermittel für Vereinsprojekte in ländlichen Raum erfolgreich akquirieren
| Eine neue Dauerausstellung für das Heimatmuseum oder die Anschaffung von erklärenden Tafeln, um „die Geschichte der Region zu erwandern“. Die Ideen sind da, die finanziellen Mittel jedoch oft knapp. Hier kann das EU-Förderprogramm LEADER helfen. Insbesondere Bürger-, Heimat- und Kulturfördervereine profitieren davon. |
Hintergrund | LEADER ist ein Förderinstrument der EU zur Stärkung und Weiterentwicklung der ländlichen Räume. In der aktuellen Förderphase können Projekte in 321 ländlichen Regionen gefördert werden. Damit sind fast alle Gebiete Deutschlands abgedeckt. Gefördert werden wirtschaftliche, soziale, kulturelle und touristische Projekte in ländlichen Städten und Gemeinden. Es werden also Projekte gefördert, die die Lebensqualität im ländlichen Raum erhalten, steigern und damit ländliche Gebiete zukunftsfähig machen. Die Förderquote und -höhe variiert je nach Antragssteller und Bundesland. Die Förderquote liegt zwischen 25 Prozent und 80 Prozent. Ein Projekt erhält zwischen mindestens 2.000 Euro bis maximal 500.000 Euro Förderung.
Der Ablauf stellt sich wie folgt dar: Vereine stellen dem für ihre Region zuständigen Regionalmanagement ihre Projektidee vor. Das berät hierzu auch kostenlos. Ist das Projekt förderfähig, entscheidet die Lokale Aktionsgruppe (LAG) über die Bewilligung des Projekts. Zeitnah bekommt der Verein dann einen Bewilligungsbescheid. Wichtig ist, dass erst mit Zugang des Bescheids mit dem Projekt begonnen werden darf. Auch muss der Verein in Vorleistung gehen und erhält die Fördermittel erst nach Projektumsetzung.
- Mehr zum LEADER Programm finden Sie auf der Website der deutschen Vernetzungsstelle für ländliche Räume auf https://www.dvs-gap-netzwerk.de/
AUSGABE: VB 8/2024, S. 3 · ID: 50077263