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Honorarkalkulation Neue Honorarbewertungstabellen für Planungen in der Medizin- und Labortechnik inklusive BIM

Abo-Inhalt02.04.202414 Min. Lesedauer

| Gerade im Krankenhausbau setzt sich BIM immer mehr durch. Die anstehende Krankenhausstrukturreform wird den Bedarf an die Umstrukturierung und den Neubau von „Level II und -III Kliniken“ noch vergrößern und den Einsatz von BIM weiter befeuern. Eine Arbeitsgruppe aus spezialisierten Fachbüros für Medizin- und Labortechnik hat für diesen Bereich jetzt konkrete Honorarbewertungstabellen für entsprechende BIM-Leistungen als Besondere Leistungen entwickelt. Lernen Sie den Hintergrund kennen und erfahren Sie, wie auch Sie von den Tabellen profitieren. |

BIM-Planungen in der Medizin- und Labortechnik

BIM-Planungen unterscheiden sich von konventionellen Planungen u. a. dadurch, dass sie die Kollaboration der Planungsbeteiligten neu strukturieren und stark digitalisieren. Bereits in frühen Planungsphasen wird eine höhere Planungstiefe erreicht. Dadurch kann bei den nachfolgenden Planungsschritten eine höhere Effizienz erreicht werden. Allerdings müssen die Auftraggeber auch früher über relevante Planungsinhalte entscheiden. Durch die Einführung eines BIM-Abwicklungsplans (BAP) und die gemeinsame Bearbeitung von Gebäudedatenmodellen aller Planungsbeteiligter wird die Planungspräzision bei BIM über alle Lph hinweg erhöht.

Mit der Fertigstellung des Projekts kann dem Bauherrn zudem ein Gebäudedatenmodell – der „digitale Zwilling“ – übergeben werden, das er über die weiteren Lebenszyklen des Krankenhauses hinweg nutzen und fortschreiben kann. Das Gebäudedatenmodell basiert in der medizin- und labortechnischen Planung auf einer raumbuchgestützten Datenbank. Das 3D-Fachmodell ist eine geometrische Ableitung der raumgreifenden Elemente.

Der Bauherr profitiert bei Einsatz der BIM-Methode sowohl von einem Mehrwert in sämtlichen Projektphasen als auch für den Betrieb seines Krankenhauses. Die veränderten Planungsmethoden mit neuen zusätzlichen Arbeitsschritten sind in der HOAI jedoch bislang nicht abgebildet. Daher müssen die Leistungen der BIM-Methode in der Regel als „Besondere BIM-Leistungen“ gegenüber den bislang definierten Leistungsbildern gewertet werden.

Der Sinn und Zweck der Bewertungstabellen

Die Tabellen haben das Ziel, die für den speziellen Bereich der Medizintechnik- und Laborplanung veralteten Grundleistungen zu präzisieren und um zusätzliche Leistungen zu ergänzen, die BIM im Leistungsbild Medizin- und Labortechnik (Kostengruppe 473 und 620) mit sich bringt bzw. erfordert. Wo die Sache eindeutig ist, sind die Besonderen Leistungen anhand spezifischer Teilleistungssätze erfasst und bewertet. Bei projektspezifischen Anforderungen mit hoher Individualität wird eine Pauschalhonorierung oder eine Abrechnung nach Aufwand empfohlen.

Praxistipp | Die Tabelle ist so strukturiert, dass Bauherren und Projektsteuerer sie als Grundlage für Vergabeverfahren und die vertragliche Definition und Bewertung der gewünschten Leistungen benutzen können.

Die neue Teilleistungstabelle Medizin- und Labortechnik

Die Tabelle wurde vom Arbeitskreis Medizin- und Labortechnik erarbeitet. Er besteht aus folgenden Büros: Hospitaltechnik Planungsgesellschaft mbH, mtp Planungsgesellschaft für Medizintechnik mbH, pkt Planungsgruppe Krankenhaustechnik GmbH, Sana-Medizintechnisches Servicezentrum GmbH, TEAMPLAN-Gesellschaft für Planung und Organisation mbH.

Teilleistungstabelle Medizin- und Labortechnik (Grundleistungen) + Besondere BIM-Leistungen
Der „Kommentar“ konkretisiert die Teilleistungen auf Erfordernisse der Medizin- und Labortechnik. Unterhalb der Grundleistungen sind Besondere BIM-Leistungen aufgeführt. Sie sind gültig für die Kostengruppen 474 und 612 nach DIN 276.
1. GrundlagenermittlungKommentarBewertung (v. H.)
a) Klären der Aufgabenstellung auf Grund der Vorgaben oder der Bedarfsplanung des Auftraggebers im Benehmen mit dem Objektplaner
Einarbeitung in die Thematik, Klärung der Aufgabenstellung und Rahmenbedingungen sowie der medizintechnischen und wirtschaftlichen Grundsatzfragen bzw. Strategie für die Projektierung, Klärung des Budgets, falls nicht vorgegeben.
1,00
b) Ermitteln der Planungsrandbedingungen und Beraten zum Leistungsbedarf und gegebenenfalls zur technischen Erschließung
Analyse der Grundlagen und Klärung der vom Auftraggeber zur Verfügung zu stellenden Dokumente, z. B. Raum- und Funktionsprogramm, Bestandspläne, 3D Modell (Bestand), Bestandslisten der Einrichtung, Datenbankmodell (Bestand), Gerätedaten, Standardisierungskataloge etc.
0,75
c) Zusammenfassen, Erläutern und Dokumentieren der Ergebnisse
0,25
Summe Grundlagenermittlung
2,00
Besondere Leistungen (alle Lph)
  • Mitwirken bei der Bedarfsplanung für komplexe Nutzungen zur Analyse der Bedürfnisse, Ziele und einschränkenden Gegebenheiten (Kosten-, Termine und andere Rahmenbedingungen) des Bauherrn und wichtiger Beteiligter
  • Bestandsaufnahme, zeichnerische Darstellung 2D und Nachrechnen vorhandener Anlagen und Anlagenteile
  • Datenerfassung, Analysen und Optimierungsprozesse im Bestand“
Besondere BIM-Leistungen (alle Lph)
  • Klären der Aufgabenstellung in Bezug auf die BIM-Planungsmethode gemäß AIA
  • Abstimmung zum Einsatz von Modellierungs- und Prüfwerkzeugen und zum Datenaustausch
  • Mitwirkung bei der projektspezifischen Anpassung und Vervollständigung des BAP
  • Mitwirkung bei der Aufstellung des Master Information Delivery Plans (MIDP)
  • Klärung der Anforderungen bezüglich
    • 4D = Zeit (modellbasierte Terminplanung)
    • 5D = Kosten (modellbasierte Kostenplanung)
    • 6D = Nachhaltigkeitsbewertung
    • 7D = Betriebsphase (Facility Management)
Pauschale/nach Aufwand
2. VorplanungKommentarBewertung
a) Analysieren der Grundlagen. Mitwirken beim Abstimmen der Leistungen mit den Planungsbeteiligten
Klärung und Definition der Organisations- und Abstimmungsstruktur des Projekts, bezogen auf die gerätetechnische Ausstattung. Vorausgesetzt wird ein abgestimmtes Raum- und Funktionsprogramm; Klärung bei der in 3D-Planung darzustellenden Elemente
0,50
Abstimmung medizintechnische Planung mit an der Planung Beteiligten
b) Erarbeiten eines Planungskonzepts, dazu gehören z. B.: Vordimensionieren der Systeme und maßbestimmenden Anlagenteile, Untersuchen von alternativen Lösungsmöglichkeiten bei gleichen Nutzungsanforderungen einschließlich Wirtschaftlichkeitsvorbetrachtung, zeichnerische Darstellung zur Integration in die Objektplanung unter Berücksichtigung exemplarischer Details, Angaben zum Raumbedarf
Klärung der Anwenderanforderungen, Nutzerabstimmung
5,50
„Bei Umbauten: Bestandsbegehung/ -sichtung ohne Inventarisierung der medizintechnischen Einrichtung mit dem Ziel die im Projekt verwendeten Standards als Basis für die weitere Planung zu ermitteln (z.B. Planungskonzept, Kosten etc.), auf der Grundlage von Bestandslisten von Seiten des Auftraggebers in digitaler Form. Bestandsaufnahmen sind Besondere Leistungen.
Festlegung der Anteile von Neubeschaffung und übernahmefähigem Bestandsgerät über einen prozentualen Ansatz“
Kapazitätsabschätzung (Kapazitätsberechnung ist eine Besondere Leistung) und Anlagendimensionierung anhand von Leistungsdaten (hierzu sind die betriebsorganisatorischen Leistungsdaten von Seiten des Auftraggebers erforderlich). Dies sind z. B. bildgebende Großgeräte, Reinigung und Sterilisation (Sterilgutversorgung), Endoskopiereinigung, Laborgroßautomaten, Kommissionierautomaten etc.
Mitwirkung und Beratung des Architekten bei der Grundrissgestaltung und räumlichen Anordnung
c) Aufstellen eines Funktionsschemas bzw. Prinzipschaltbildes für jede Anlage
Zuarbeit zur Integration der medizintechnisch relevanten Planungsparameter in die Planungsschemata der TGA, z. B. ausgelagerte Vakuumpumpe Sterilisator, Kühlkreislauf MRT, Quenchrohr, Dampfverbraucher
in b) enthalten
„Zeichnerische Darstellung von wesentlicher medizintechnischer Ausstattung (z. B. Großgeräte, OP-Ausstattung, etc.) als Stellflächennachweis Bei 3D-Planung: Raumgeometrische Darstellung als Volumenkörper für eine Raummindestgröße für z. B. Großgeräte und Reinigungsgeräte“
d) Klären und Erläutern der wesentlichen fachübergreifenden Prozesse, Randbedingungen und Schnittstellen, Mitwirken bei der Integration der technischen Anlagen
Im Rahmen der Leistungsabgrenzung werden medizinische Geräte mit den Einrichtungen der Haustechnik und des Hochbaus sowie weiteren Gewerken zur Medizintechnik abgegrenzt (Schnittstellenkatalog)
1,75
„Abstimmung der medizintechnischen Planung mit den an der Planung Beteiligten“
Erarbeiten und Zusammenstellen relevanter technischer Angaben (z. B. Einbringwege Großgeräte, schwere Lasten, Bodenabsenkungen etc.) mit raumbezogenen, medizinisch-relevanten haustechnischen und baulichen notwendigen Angaben für die medizintechnische Einrichtung
e) Vorverhandlungen mit Behörden über die Genehmigungsfähigkeit und mit den zu beteiligenden Stellen zur Infrastruktur
Mitwirkung bei Vorverhandlungen mit Behörden zur Genehmigungsfähigkeit. Dies sind bei der Medizintechnik z. B. die hygienischen Aspekte mit dem Gesundheitsamt, Genehmigungsbehörden und der Förderbehörde
in d) enthalten
f) Kostenschätzung nach DIN 276 (2. Ebene) und Terminplanung
Erarbeitung einer Kostenschätzung (Funktionsstellen mit Berücksichtigung von Bauabschnitten bzw. Gebäuden) anhand des freigegebenen Raum- und Funktionsprogramms und/oder Grundrisse des Architekten ggf. mit Abschätzung der Bestandsgeräteübernahme einschließlich deren Umsetzungskosten
1,00
Mitwirkung bei der Aufstellung eines Terminplans mit zeitlichen Angaben zur Planung, Ausschreibung und Bau in Abstimmung mit dem Rahmenterminplan
g) Zusammenfassen, Erläutern und Dokumentieren der Ergebnisse
Summe Vorplanung
9,00
Besondere Leistungen
  • Erstellen des technischen Teils eines Raumbuchs (siehe auch Lph 3)
Besondere BIM-Leistungen
  • Teilnahme an regelhaften BIM-Abstimmungs- und Koordinationsterminen
  • Mitwirken beim Erstellen des BIM-Abwicklungsplans (BAP) in Anlehnung an die AIA
  • Mitwirkung bei der modellbasierten Planungsabstimmung gemäß BAP bei der Erstellung von Standardräumen (Ausstattung, Struktur und Raumanforderungen)
Pauschale nach/Aufwand
  • Zuarbeit zu einem verknüpften koordinierten Raumbuch im BIM Prozess
1,00
  • Übernahme eines Fachmodells des Bestands
  • Erstellung eines Testmodells zur Überprüfung der projektspezifischen Anpassungen gemäß BAP
Pauschale /nach Aufwand
  • „Initialisierung des Gebäudedatenmodells MT/Lab gemäß BAP der Detaillierungsgrad des Modells und der verbundenen Datenbank gemäß LOG/LOI 100“
1,00
  • 4D = Zeit (modellbasierte Terminplanung)
  • Mitwirken bei der Vorbereitung zur Aufstellung eines modellbasierten Terminplans durch Attribuierung des Gebäudedatenmodells MT/Lab um Termine (Planung der Planung, Vergabeterminplan, AVA, Gesamtterminplan)“
  • 5D = Kosten (modellbasierte Kostenplanung)
  • Mitwirken bei der Vorbereitung zur Aufstellung einer modellbasierten Kostenplanung durch Attribuierung des Gebäudedatenmodells MT/Lab für Kosten/Kostengruppen/Kostenstatus
  • 7D = Betriebsphase (Facility Management)
  • Mitwirkung bei der Abstimmung von FM-Attributen und bei den Schnittstellen des koordinierten Raumbuchs in Abstimmung mit der FM-Abteilung
Pauschale/nach Aufwand
3. EntwurfsplanungKommentarBewertung
a) Durcharbeiten des Planungskonzepts (stufenweise Erarbeitung einer Lösung) unter Berücksichtigung aller fachspezifischen Anforderungen sowie unter Beachtung der durch die Objektplanung integrierten Fachplanungen, bis zum vollständigen Entwurf
Erstellen einer Einrichtungsliste mit Angabe der einzelnen Einrichtungsgegenstände, Mengen, Zuordnung zur DIN 276, Kostenträger und Beschaffungskosten mit Überprüfung auf Übernahmefähigkeit
6,00
„Basierend auf der Entwurfsplanung des Architekten im M 1:100 werden die relevanten festeingebauten und raumbestimmenden medizintechnischen Geräte (Neu und/oder Bestand der KGR 473 und 620) eingezeichnet Die Anordnung im Raum erfolgt unter Beachtung der medizintechnisch-relevanten Funktionsabläufe, der anwenderspezifischen Arbeitsweisen sowie der räumlichen Gegebenheiten im Rahmen von Anwenderabstimmungen.
3D-Planung von raumbestimmender MT/Lab und Freihaltezonen“
b) Festlegen aller Systeme und Anlagenteile
Abstimmung der medizintechnischen Planung mit den an der Planung beteiligten Fachplanern
in a) enthalten
„Abstimmung mit Nutzern und Bauherrnvertretern (bis zu drei Termine). Mitwirkung/Zuarbeit zur 3D Nutzerabstimmung im Planungsmodell (Weißmodell = keine Materialanforderungen in der Modellierung)“
c) Berechnen und Bemessen der technischen Anlagen und Anlagenteile, Abschätzen von jährlichen Bedarfswerten (z. B. Nutz-, End- und Primärenergiebedarf) und Betriebskosten; Abstimmen des Platzbedarfs für technische Anlagen und Anlagenteile; zeichnerische Darstellung des Entwurfs in einem mit dem Objektplaner abgestimmten Ausgabemaßstab mit Angabe maßbestimmender Dimensionen, Fortschreiben und Detaillieren der Funktions- und Strangschemata der Anlagen, Auflisten aller Anlagen mit technischen Daten und Angaben zum Beispiel für Energiebilanzierungen, Anlagenbeschreibungen mit Angabe der Nutzungsbedingungen
Festlegung der technischen Schnittstellen (Schnittstellenkatalog) bezüglich aller weiteren Anlagengruppen hinsichtlich Lieferung, Montage, Inbetriebnahme, Bereitstellung, Vormontage, Messprotokolle und Prüfungen, Übergabepunkte, etc.
9,00
Fortschreiben und Detaillieren der Ergebnisse der Vorplanung mit Einarbeiten der Ergebnisse aus den Vorverhandlungen mit den Behörden
„Erarbeitung eines raumweisen Anforderungskataloges für die Aufstellung, die Versorgung und den Betrieb der baugebundenen und mobilen medizintechnischen Einrichtung als Grundlage für die Objektplanung. Basis für die Ausarbeitung ist die Abstimmung mit den entsprechenden Anwendern über die Arbeitsweisen und Gerätestandards.
Dies erfordert Angaben zu:
  • Heizung, Lüftung und Klima, Sanitär, Stark- und Schwachstrom, Medizinische Gasversorgung, Hochbau
  • besondere Raumanforderungen, wie z. B. Schallschutz, Verdunkelung, Türbreiten, Raumhöhen
  • hygienische Raumanforderungen
  • Sicherheitsanforderungen (Zutrittskontrolle)“
Hinweise zu besonderen baulichen Maßnahmen, wie z. B. Strahlenschutz (keine Berechnung), Magnetfeldabschirmung (keine Berechnung), besondere statische Belastung
„Basierend auf der Entwurfsplanung des Architekten im M 1:100 werden die raumbestimmenden medizintechnischen Geräte und Einrichtungen eingezeichnet. Die Anordnung im Raum erfolgt unter Beachtung der Funktionsabläufe, der anwenderspezifischen Arbeitsweisen sowie der räumlichen Gegebenheiten im Rahmen von Anwenderabstimmungen“
d) Übergeben der Berechnungsergebnisse an andere Planungsbeteiligte zum Aufstellen vorgeschriebener Nachweise; Angabe und Abstimmung der für die Tragwerksplanung notwendigen Angaben über Durchführungen und Lastangaben (ohne Anfertigen von Schlitz- und Durchführungsplänen)
0,25
e) Verhandlungen mit Behörden und mit anderen zu beteiligenden Stellen über die Genehmigungsfähigkeit
Mitwirkung bei den Verhandlungen mit Behörden zur Genehmigungsfähigkeit. Dies sind bei der Medizintechnik z. B. die hygienischen Aspekte mit dem Gesundheitsamt, Genehmigungsbehörden und der Förderbehörde
in a) enthalten
f) Kostenberechnung nach DIN 276 (3. Ebene) und Terminplanung
„Ggf. geräteweise Kostenberechnung für die Kostengruppen nach DIN; Abstimmung der Einrichtung mit dem Auftraggeber“
1,50
Mitwirkung bei der Aufstellung eines Terminplans mit zeitlichen Angaben zur Ausschreibung, Installation von Vormontagen (z. B. Tischsäulen, Deckenstative) und Fertigmontage, Abnahmen, Einweisungen etc. in Abstimmung mit dem Rahmenterminplan
g) Kostenkontrolle durch Vergleich der Kostenberechnung mit der Kostenschätzung
in f) enthalten
h) Zusammenfassen, Erläutern und Dokumentieren der Ergebnisse
0,25
Summe Entwurfsplanung
17,00
Besondere Leistungen (alle Lph)
  • Erarbeiten von besonderen Daten für die Planung Dritter (z. B. für Stoffbilanzen etc.)
  • Detaillierte Betriebskostenberechnung für die ausgewählte Anlage
  • Detaillierter Wirtschaftlichkeitsnachweis
  • Berechnung von Lebenszykluskosten
  • Fortschreiben des technischen Teils des Raumbuchs
  • Anfertigen von Ausschreibungszeichnungen bei Leistungsbeschreibung mit Leistungsprogramm
  • Mitwirken bei einer vertieften Kostenberechnung
  • Simulationen zur Prognose des Verhaltens von Gebäuden, Bauteilen, Räumen und Freiräumen
  • Erstellung eines Raumbuchs mit gerätetechnischen Erläuterungen und Hinweisen zu Installationsangaben, Schallschutz, Verdunkelung, hygienische Raumanforderungen, sicherheitstechnische Anforderungen (z. B. Zutrittskontrolle), Türbreiten etc., soweit nicht bereits in den Grundleistungen enthalten
  • Erstellung beispielhafter Wandansichten (teilweise Vorwegnahme Lph 5)
  • Vorwegnahme von weiterführenden Planungen für GU-Vergaben
Besondere BIM-Leistungen
  • Teilnahme an regelhaften BIM-Abstimmungs- und Koordinationsterminen
  • Mitwirken beim Fortschreiben des BIM-Abwicklungsplans (BAP) für die nächste Lph
Pauschale /nach Aufwand
  • Fortschreiben des koordinierten Raumbuchs zur endgültigen Entwurfsplanungsvariante gemäß BAP und MIDP gemäß Lph 3c
0,5
  • Mitwirken bei der Qualitätssicherung in Bezug auf die Anforderungen MT/Lab im verknüpften koordinierten Raumbuch
Pauschale /nach Aufwand
  • „3D-Modellierung von raumbestimmender MT/Lab und Freihaltezonen gemäß BAP und MIDP
  • Der Detaillierungsgrad des Modells und der verbundenen Datenbank gemäß LOG/LOI 200“
2,50
  • Mitwirkung/Zuarbeit für die 3D modellbasierte Nutzerabstimmungen im Planungsmodell (Weißmodell = keine Materialanforderungen in der Modellierung) für Visualierungen [(Renderings, Filme, Augmented Reality (AR), Virtual Reality (VR)]
Pauschale /nach Aufwand
  • Mitwirkung bei leistungsbereichsübergreifenden Konsistenz- und Kollisionsprüfungen (BIM-Gesamtkoordination – zusätzlicher digitaler Qualitätssicherungsprozess, der mit allen Projektbeteiligten abzustimmen ist und eine zusätzliche Koordinationsrunde darstellt)
1,00
  • 4D = Zeit (modellbasierte Terminplanung)
  • Mitwirken bei der Aufstellung eines modellbasierten Terminplans durch Attribuierung des Gebäudedatenmodells MT/Lab um Termine (Planung der Planung, Vergabeterminplan, Gesamtterminplan) Mitwirkung bei der Abstimmung von Terminplanungsattributen (4D) und der Konfiguration des koordinierten Raumbuchs (sofern die Termine in das koordinierte Raumbuch übernommen werden sollen)
0,50
  • 5D = Kosten (modellbasierte Kostenplanung)
  • Mitwirken bei der Fortschreibung einer modellbasierten Kostenplanung durch Attribuierung des Gebäudedatenmodells MT/Lab um Kosten/Kostengruppen/Kostenstatus
0,50
  • 7D = Betriebsphase (Facility Management)
  • Mitwirkung bei der Fortschreibung von FM-Attributen und bei den Schnittstellen des koordinierten Raumbuchs, Festschreibung in Abstimmung mit der FM-Abteilung
0,50
Summe Entwurfsplanung
17,00
4. GenehmigungsplanungKommentarBewertung
a) Erarbeiten und Zusammenstellen der Vorlagen und Nachweise für öffentlich-rechtliche Genehmigungen oder Zustimmungen einschließlich der Anträge auf Ausnahmen oder Befreiungen sowie Mitwirken bei Verhandlungen mit Behörden
Erarbeiten der Vorlagen für die nach öffentlich-rechtlichen Vorschriften erforderlichen Genehmigungen/Zustimmungen für die medizintechnische Planung, einschließlich der Anträge auf Ausnahmen/Befreiungen sowie noch notwendiger Verhandlungen mit den Behörden. Zusammenstellung der Ergebnisse der Entwurfsplanung für die behördlichen Einrichtungen (Bauantrag und Förderantrag). Beispiele sind Abstimmungen mit Hygienefachkräften, Genehmigungsbehörden, Gesundheitsämtern, Sicherheitsbeauftragten und zum Brandschutz
2,00
b) Vervollständigen und Anpassen der Planungsunterlagen, Beschreibungen und Berechnungen
in a) enthalten
Summe Genehmigungsplanung
2,00
Besondere Leistungen
5. AusführungsplanungKommentarBewertung
a) Erarbeiten der Ausführungsplanung auf Grundlage der Ergebnisse der Leistungsphasen 3 und 4 (stufenweise Erarbeitung und Darstellung der Lösung) unter Beachtung der durch die Objektplanung integrierten Fachplanungen bis zur ausführungsreifen Lösung
„Fortschreiben und Detaillieren der Ergebnisse der Entwurfs- und Genehmigungsplanung und Einarbeiten der Prüfergebnisse, Fortschreiben der 3D-Planung in die endgültige Ausführungsplanungsvariante“
4,00
Abstimmung der medizintechnischen Planung mit den an der Planung beteiligten Fachplanern
Durchführung von Nutzerabstimmungen, nur soweit die Entwurfsplanung nicht geändert wird
b) Fortschreiben der Berechnungen und Bemessungen zur Auslegung der technischen Anlagen und Anlagenteile, Zeichnerische Darstellung der Anlagen in einem mit dem Objektplaner abgestimmten Ausgabemaßstab und Detaillierungsgrad einschließlich Dimensionen (keine Montage- oder Werkstattpläne), Anpassen und Detaillieren der Funktions- und Strangschemata der Anlagen bzw. der GA-Funktionslisten, Abstimmen der Ausführungszeichnungen mit dem Objektplaner und den übrigen Fachplanern
Mit den Anwendern abgestimmte detaillierte Planung mit Vermassung der funktionsbestimmenden Anschlüsse und der bau- und haustechnischen Vorinstallationen für den Betrieb der medizintechnischen Einrichtungen im Maßstab 1:50 auf der Grundlage der Vorgaben der Objektplanung
9,00
Schematische Darstellung raumübergreifender MT Systeme wie z. B.: Patientenmonitoring, IOPS und Subsysteme AEMP
Fortschreibung der technischen Angaben
„Mitwirkung bei der Erstellung von Wandansichten oder Details als zeichnerische Darstellung von medizintechnisch hochinstallierten Räumen auf Grundlage von architektonischen Rohlingen. Die Wandansichten bilden die Grundlage von Schlitz- und Durchbruchsplänen für die Planungsbeteiligten Lagegenaue Verortung medizintechnischer Geräte gemäß Lph 5a) Mitwirkung bei der Verortung von med.-technisch relevanten TGA-Elementen wie z. B. Schalter, Steckdosen“
c) Anfertigen von Schlitz- und Durchbruchsplänen
„Angaben zu Schlitz- und Durchbruchsplanung, zu Leerrohren (nur Medizintechnikrelevant) und Trassen z. B. für:
  • Bildgebendes Großgerät: Anforderungen zu den Verbindungen zwischen Funktions-, Schalt- und Technikraum
  • IOPS: Anforderungen zu den Verbindungen zwischen OP, Standort Subserver und Serverraum
  • Aussparungen und Absenkungen für bildgebendes Großgerät und Geräte der AEMP“
4,00
d) Fortschreibung des Terminplans
0,50
e) Fortschreiben der Ausführungsplanung auf den Stand der Ausschreibungsergebnisse und der dann vorliegenden Ausführungsplanung des Objektplaners, Übergeben der fortgeschriebenen Ausführungsplanung an die ausführenden Unternehmen
„Anpassung baulich/technologisch relevanter Angaben für die Planungsbeteiligten auf Grundlage der Ausschreibungsergebnisse.
Für sehr raumbestimmende Einrichtungen wie zum Beispiel für bildgebende Großgeräte und Geräte in der AEMP“
0,50
f) Prüfen und Anerkennen der Montage- und Werkstattpläne der ausführenden Unternehmen auf Übereinstimmung mit der Ausführungsplanung
Prüfen und Anerkennen betrifft nicht die etwaige Mangelbeseitigung von Inhalten, die im Rahmen der Prüfung der M+W-Planung erkennbar werden
4,00
Summe Ausführungsplanung
22,00
Besondere Leistungen
  • Anfertigen von Plänen für Anschlüsse von beigestellten Betriebsmitteln und Maschinen (Maschinenanschlussplanung) mit besonderem Aufwand (z. B. bei Produktionseinrichtungen)
  • Leerrohrplanung mit besonderem Aufwand (z. B. bei Sichtbeton oder Fertigteilen)
Besondere BIM-Leistungen
  • Teilnahme an regelhaften BIM-Abstimmungs- und Koordinationsterminen
  • Mitwirken beim Fortschreiben des BIM-Abwicklungsplans (BAP) für die nächste Lph
  • Fortschreibung des Gebäudedatenmodells gemäß BAP und MIDP einschließlich Ergänzungen und Anpassungen aufgrund von Baugenehmigungsauflagen. Der Detaillierungsgrad des Modells und der verbundenen Datenbank erfolgt gemäß LOG/LOI 300.
Pauschale/nach Aufwand
  • Fortschreiben des koordinierten Raumbuchs gemäß BAP und MIDP gemäß Lph 5b
1,00
  • Mitwirken bei der Qualitätssicherung in Bezug auf die Anforderungen des Gebäudedatenmodells MT/Lab im verknüpften koordinierten Raumbuch
  • Mitwirken bei der Qualitätssicherung in Bezug auf die Mengen auszuschreibender MT/Lab anhand des koordinierten Raumbuchs
Pauschale/nach Aufwand
  • Mitwirken bei leistungsbereichsübergreifenden Konsistenz- und Kollisionsprüfungen (BIM-Gesamtkoordination - zusätzlicher digitaler Qualitätssicherungsprozess, der mit allen Projektbeteiligten abzustimmen ist und eine zusätzliche Koordinationsrunde darstellt).
1,00
  • 4D = Zeit (modellbasierte Terminplanung)
  • Mitwirken bei der modellbasierten Terminplanung (Bauablaufsimulation)
  • Mitwirken bei der Fortschreibung von Terminplanungsattributen (4D) und der Konfiguration des koordinierten Raumbuchs (sofern die Termine in das koordinierte Raumbuch übernommen werden sollen)
0,50
  • 5D = Kosten (modellbasierte Kostenplanung)
  • Mitwirken bei der Fortschreibung einer modellbasierten Kostenplanung durch Attribuierung des Gebäudedatenmodells MT/Lab um Kosten/Kostengruppen/Kostenstatus
0,50
  • 7D = Betriebsphase (Facility Management)
  • Mitwirken bei der Fortschreibung von FM-Attributen und bei den Schnittstellen des koordinierten Raumbuchs in Abstimmung mit der FM-Abteilung. Festlegung bei welchen Gewerken as-built Unterlagen angefordert werden
0,50
Weiterführender Hinweis
  • Teil 2 des Beitrags mit den restlichen Honorarbewertungstabellen für die Lph 6 bis 9 finden Sie in der Mai-Ausgabe von PBP.

AUSGABE: PBP 4/2024, S. 6 · ID: 49884656

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