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New WorkSo wandelt sich die Arbeitswelt in den Kanzleien!

Abo-Inhalt25.03.202511 Min. Lesedauer von Janos Diller, Senior Product Manager

| Die Arbeitswelt verändert sich rasant. Für Arbeitnehmer liegt die Herausforderung darin, sich proaktiv auf neue Technologien, Anforderungen und Arbeitsweisen einzustellen. Kanzleien müssen diese Trends strategisch umsetzen und gleichzeitig ihre Organisation wettbewerbsfähig und attraktiv für Talente machen. Wer jetzt in moderne Technologien, innovative Arbeitsmodelle und die Weiterbildung der Mitarbeitenden investiert, wird nicht nur die Herausforderungen der Zukunft meistern, sondern auch die Chancen nutzen können, die eine sich wandelnde Arbeitswelt bietet. |

KI und Automatisierung (auch im Personalwesen)

Die rasante Entwicklung im Bereich der KI verändert die Arbeitswelt tiefgreifend. Automatisierung und datengetriebene Technologien übernehmen Routineaufgaben, unterstützen dabei Entscheidungsprozesse und schaffen Raum für strategische Tätigkeiten. Für Arbeitnehmer und Kanzleien bieten diese Veränderungen gleichermaßen Herausforderungen und Chancen. Die Einführung von KI-Systemen macht es notwendig, sich kontinuierlich weiterzubilden, um den Umgang mit diesen Tools zu meistern. Arbeitnehmer sollten nicht nur verstehen, wie KI funktioniert, sondern auch erkennen, wie diese Technologie ihren Arbeitsalltag erleichtert. Kompetenzen wie Datenanalyse, das Verstehen von Algorithmen und der Einsatz von Automatisierungstools werden zukünftig immer wichtiger.

Sowohl für Arbeitnehmer als auch für Kanzleien ist der Schlüssel zum Erfolg im Umgang mit KI eine proaktive Haltung. Während Arbeitnehmer durch Weiterbildungen ihre berufliche Zukunft sichern können, liegt es an den HR-Entscheidern, durchdachte Strategien zu entwickeln und die Belegschaft auf dem Weg in die digitale Zukunft mitzunehmen. Indem beide Seiten die Möglichkeiten von KI nutzen, schaffen sie gemeinsam eine effizientere, produktivere Arbeitsumgebung.

Praxistipps |
  • Online-Kurse und Zertifikate: Plattformen wie Coursera und Udemy bieten speziell zugeschnittene Kurse.
  • Workshops und Seminare: Viele Anbieter organisieren regelmäßig Weiterbildungen zu digitalen Trends in der Steuerbranche.
  • Eigeninitiative ergreifen: Melden Sie sich zu einem Kurs über KI-Grundlagen an, um ein besseres Verständnis für die Technologien zu entwickeln.
  • Networking: Tauschen Sie sich mit Kollegen aus, die bereits Erfahrung mit KI-Tools haben, um praxisnahe Einblicke zu gewinnen.
  • Technologische Neugier fördern: Testen Sie kostenlos verfügbare Tools, um erste Berührungspunkte mit Automatisierung zu erhalten.

Der Einsatz von KI ermöglicht es, administrative Aufgaben zu automatisieren, datenbasierte Entscheidungen zu treffen und den Fokus auf strategische Aufgaben zu verlagern. Doch der Erfolg hängt stark von der richtigen Implementierung und der Akzeptanz im Team ab.

Anwendungsbeispiele

  • Rekrutierung: KI-basierte Tools analysieren Bewerbungen und filtern vielversprechende Kandidaten effizient heraus.
  • Mitarbeiterentwicklung: Plattformen helfen, personalisierte Weiterbildungspläne zu erstellen, basierend auf KI-gestützten Kompetenzanalysen.
  • Engagement-Tools: Systeme erfassen das Mitarbeiterengagement und generieren datengestützte Empfehlungen zur Verbesserung der Kanzleikultur.
Praktische Schritte
  • Bedarf ermitteln: Analysieren Sie, welche Prozesse in der Abteilung durch KI verbessert werden können.
  • Technologiepartner wählen: Evaluieren Sie Anbieter, die auf die Steuerbranche und Anforderungen spezialisiert sind.
  • Transparenz schaffen: Kommunizieren Sie klar, wie KI eingesetzt wird und welche Vorteile dies für die Belegschaft bringt.
  • Pilotprojekte starten: Beginnen Sie mit kleineren, klar umrissenen Projekten, z. B. dem automatisierten Scannen und Archivieren von Belegen.
  • Team einbinden: Bieten Sie Schulungen an, um Ängste vor der Technologie abzubauen und die Akzeptanz zu erhöhen.

Mentale Gesundheit und Wohlbefinden

In einer Arbeitswelt, die zunehmend von hohen Anforderungen, Zeitdruck und digitaler Erreichbarkeit geprägt ist, rückt die mentale Gesundheit immer stärker in den Fokus. Gerade in der Steuerbranche spielt das Wohlbefinden der Mitarbeitenden eine zentrale Rolle. Chronischer Stress kann nicht nur die Leistungsfähigkeit beeinträchtigen, sondern auch ernsthafte gesundheitliche Folgen haben.

Arbeitnehmer und Kanzleien profitieren von einem besseren Verständnis für Stressmanagement und der Fähigkeit, rechtzeitig Maßnahmen zu ergreifen. Arbeitgeber, die auf die psychische Gesundheit ihrer Belegschaft achten, profitieren von motivierten und leistungsfähigen Teams, während Arbeitnehmer lernen müssen, ihre persönliche Balance zu finden. Arbeitnehmer stehen vor der Herausforderung, Beruf und Privatleben in Einklang zu bringen und gleichzeitig in einem fordernden Umfeld produktiv zu bleiben. Mentale Gesundheit beginnt damit, die eigenen Grenzen zu erkennen und Strategien zu entwickeln, um Stress und Überforderung aktiv entgegenzuwirken. Kanzleien sollten eine Kultur schaffen, in der Offenheit und Unterstützung selbstverständlich sind. Mit einem ganzheitlichen Ansatz profitieren beide Seiten: Mitarbeitende fühlen sich wertgeschätzt und unterstützt, und Kanzleien sichern sich motivierte, gesunde Teams, die bereit sind, ihre besten Leistungen zu erbringen.

Praxistipps |
  • Achtsamkeitstraining: Kurse oder Apps bieten geführte Meditationen und Techniken an, um Stress zu reduzieren.
  • Zeitmanagement verbessern: Tools helfen dabei, Arbeitsaufgaben zu priorisieren und zu strukturieren, wodurch Überforderung reduziert wird.
  • Pausen bewusst nutzen: Studien zeigen, dass regelmäßige Pausen die Produktivität steigern und Burnout vorbeugen können.
  • Weiterbildungen nutzen: Schulungen mit Titeln wie „Stressmanagement am Arbeitsplatz“ oder „Resilienz stärken“ bieten wertvolle Ansätze, um die eigene Belastbarkeit zu erhöhen.
  • Arbeitgeberangebote wahrnehmen: Viele Steuerkanzleien bieten bereits Maßnahmen wie Gesundheitsprogramme an. Eigene Fitnessräume, Sportkooperationen oder psychologische Beratung sind auf dem Vormarsch. Nutzen Sie diese Möglichkeiten aktiv.
  • Persönliche Routinen etablieren: Entwickeln Sie Gewohnheiten wie regelmäßige Bewegung, eine ausgewogene Ernährung und feste Schlafzeiten, um Ihre mentale Gesundheit langfristig zu fördern.

Für Kanzleien liegt die Verantwortung darin, eine Kanzleikultur zu schaffen, die auf das Wohlbefinden der Mitarbeitenden ausgerichtet ist. Studien zeigen, dass Unternehmen, die sich aktiv um die mentale Gesundheit ihrer Teams kümmern, weniger Fluktuation und eine höhere Produktivität aufweisen.

Praxistipps |
  • Workshops und Schulungen: Organisieren Sie Seminare, in denen Führungskräfte und Mitarbeitende lernen, wie sie Stress erkennen und bewältigen können. Anbieter wie die oder bieten speziell zugeschnittene Programme.
  • Flexibles Arbeiten fördern: Flexible Arbeitszeiten oder die Möglichkeit von Remote Work helfen, Stress durch lange Pendelzeiten oder starre Zeitpläne zu reduzieren.
  • Psychologische Unterstützung anbieten: Kooperationen mit Dienstleistern oder mit lokalen Beratungsstellen ermöglichen Mitarbeitenden, anonym und unkompliziert Hilfe in Anspruch zu nehmen.
  • Anonyme Feedback-Tools einführen: Nutzen Sie diese Tools, um regelmäßig das Stimmungsbild der Belegschaft zu erfassen und frühzeitig auf Probleme reagieren zu können.
  • Präventionsprogramme entwickeln: Bieten Sie regelmäßige Gesundheitschecks oder Programme wie Yoga und Meditation in der Kanzlei an.
  • Führungskräfte sensibilisieren: Führungskräfte haben eine Schlüsselrolle im Umgang mit psychischen Belastungen. Spezielle Trainings, etwa zum Thema „Stressbewältigung im Team“ oder „Empathische Führung“, helfen dabei, Mitarbeitende besser zu unterstützen.

Flexible Arbeitsmodelle und Remote Work

Flexible Arbeitsmodelle und Remote Work, die in vielen Branchen ursprünglich nur als Notlösungen gesehen wurden, sind heute fester Bestandteil moderner Arbeitskulturen. In der Steuerbranche, die traditionell stark durch Büropräsenz geprägt war, eröffnen diese Modelle neue Möglichkeiten für Arbeitnehmer und Kanzleien gleichermaßen. Doch sie stellen auch Herausforderungen an Organisation, Kommunikation und Führung.

Flexible Arbeitsmodelle und Remote Work sind auch keine vorübergehenden Trends, sondern zukunftsweisende Entwicklungen, die den Arbeitsalltag nachhaltig verändern. Für Arbeitnehmer bedeutet das die Möglichkeit, berufliche und private Anforderungen besser zu vereinbaren. HR-Entscheider hingegen haben die Aufgabe, Strukturen und Prozesse zu schaffen, die Flexibilität fördern, ohne Effizienz oder Teamzusammenhalt zu gefährden. Wenn beide Seiten ihre Rolle aktiv gestalten, entsteht ein Arbeitsumfeld, das produktiv, zufriedenstellend und zukunftsfähig ist.

Studien zeigen zudem, dass Unternehmen, die flexible Modelle anbieten, nicht nur produktiver arbeiten, sondern auch leichter Talente gewinnen und halten können. Flexibilität ist heute einer der entscheidenden Faktoren für die Arbeitgeberwahl.

Praxistipps |
  • Effektives Zeitmanagement: Nutzen Sie Tools zur Zeiterfassung und Priorisierung der Aufgaben.
  • Produktivität steigern: Produktivitäts-Apps helfen, konzentriert und strukturiert zu arbeiten.
  • Arbeitsplatzgestaltung: Richten Sie sich einen ergonomischen Arbeitsplatz ein, um auch zu Hause produktiv und gesund zu arbeiten. Investieren Sie in einen höhenverstellbaren Schreibtisch oder einen ergonomischen Stuhl. Unterstützen Sie die Mitarbeitenden dabei.
  • Kommunikationskompetenzen stärken: Flexibles Arbeiten erfordert eine klare und effiziente Kommunikation mit dem Team. Schulungen wie „Virtuelle Zusammenarbeit meistern“ können helfen.
  • Grenzen setzen: Definieren Sie klare Arbeitszeiten und halten Sie diese ein, um Überarbeitung und Stress zu vermeiden.
  • Fortbildungen nutzen: Spezifische Kurse wie „Selbstorganisation im Homeoffice“ oder „Effizient arbeiten in hybriden Teams“ geben wertvolle Tipps und zeigen Techniken.

Für Kanzleien geht es darum, flexible Arbeitsmodelle so zu gestalten, dass sie sowohl den Bedürfnissen der Mitarbeitenden als auch den Kanzleizielen gerecht werden. Der Erfolg hängt dabei von klaren Richtlinien, geeigneten Tools und einer unterstützenden Kanzleikultur ab.

Praxistipps |
  • Hybride Modelle entwickeln: Definieren Sie, welche Tätigkeiten remote ausgeführt werden können und welche Präsenz erfordern. Collaboration-Tools können die Zusammenarbeit erleichtern.
  • Kommunikationsrichtlinien etablieren: Klare Vorgaben, wann und wie kommuniziert wird, schaffen Verlässlichkeit. Beispielsweise können regelmäßige Check-ins über Zoom oder Microsoft Teams eingeführt werden.
  • Leistung messbar machen: Nutzen Sie KPIs (Key Performance Indicators), um Ergebnisse statt Präsenz zu bewerten. Tools helfen dabei, Aufgaben und Fortschritte zu überwachen.
  • Mitarbeitende schulen: Investieren Sie in Trainings zu Themen wie „Erfolgreiche virtuelle Führung“ oder „Digitale Kollaboration“.
  • Feedback-Kultur fördern: Implementieren Sie anonyme Umfragen, um regelmäßig die Zufriedenheit der Mitarbeitenden mit den flexiblen Arbeitsmodellen zu messen.
  • Technologische Infrastruktur stärken: Sorgen Sie für zuverlässige und sichere digitale Tools, damit Mitarbeitende problemlos remote arbeiten können. Cloud-Lösungen sind dafür besonders geeignet.

Kontinuierliches Lernen und Upskilling

In einer Welt, die sich immer schneller verändert, ist kontinuierliches Lernen nicht mehr nur eine Option, sondern eine Notwendigkeit. Neue Technologien, gesetzliche Regelungen und sich wandelnde Arbeitsweisen erfordern von Arbeitnehmern und Kanzleien, ständig auf dem neuesten Stand zu bleiben. In der Steuerbranche, die stark von Digitalisierung und Automatisierung geprägt ist, wird die Fähigkeit zur Anpassung an neue Anforderungen zu einem entscheidenden Erfolgsfaktor. Kontinuierliches Lernen und Upskilling – also das Erwerben neuer, erweiterter Fähigkeiten – spielen dabei eine Schlüsselrolle. Die Einführung neuer Technologien und Veränderungen im Steuerrecht bedeuten, dass bestehendes Wissen schnell veraltet sein kann. Arbeitnehmer, die flexibel sind und sich neue Fähigkeiten aneignen, erhöhen ihre Karrierechancen. Arbeitnehmer sollten kontinuierlich in ihre berufliche Entwicklung investieren, um wettbewerbsfähig zu bleiben. Besonders in der Steuerbranche, in der Softwarelösungen und KI-Tools eine immer größere Rolle spielen, sind technologische und fachliche Kompetenzen gefragt.

Kontinuierliches Lernen und Upskilling sind also der Schlüssel, um den Herausforderungen der Zukunft gewachsen zu sein – für Arbeitnehmer wie Arbeitgeber. Während Mitarbeitende durch neue Fähigkeiten ihre Karrieren sichern und vorantreiben, profitieren Kanzleien von einer gut qualifizierten und motivierten Belegschaft. Gemeinsam können beide Seiten eine lernende Organisation gestalten, die auf Innovation und Fortschritt ausgerichtet ist. Studien zeigen, dass Kanzleien, die aktiv in Weiterbildung investieren, nicht nur die Produktivität steigern, sondern auch die Mitarbeiterbindung verbessern. Qualifizierte Teams bewältigen den digitalen Wandel effektiver.

Praxistipps |
  • Selbststudium: Nutzen Sie Online-Plattformen, die für regelmäßige Updates zu steuerrechtlichen Themen sorgen.
  • Technologische Weiterbildung: Vertiefen Sie Ihre Anwenderkenntnisse der Kanzleisoftware. Gehen Sie auf die Suche nach spezifischen KI-basierten Tools für die Steuerbranche.
  • Zertifizierungen: Ermuntern Sie die Mitarbeitenden, anerkannte Zertifikate wie den „Fachassistent/in Digitalisierung und IT-Prozesse (FAIT)“ zu er- werben.
  • Individuelle Lernpläne erstellen: Entwickeln Sie einen Plan, in dem Sie sich klare Lernziele setzen; z. B.: „In den nächsten sechs Monaten möchte ich die Grundlagen von KI im Steuerwesen erlernen.“
  • Netzwerke nutzen: Treten Sie beruflichen Netzwerken oder Foren bei, um sich mit anderen Fachkräften auszutauschen.
  • Budget für Weiterbildung: Richten Sie ein Weiterbildungsbudget ein. Viele Kanzleien fördern Mitarbeitende mit jährlichen Weiterbildungszuschüssen.

Für Kanzleien ist es entscheidend, eine Kultur des lebenslangen Lernens zu fördern. Angesichts der Geschwindigkeit technologischer und regulatorischer Veränderungen hängt die Wettbewerbsfähigkeit direkt davon ab, wie gut die Belegschaft qualifiziert ist.

Praxistipps |
  • Bedarfsanalyse: Identifizieren Sie die Kompetenzlücken in der Kanzlei.
  • Weiterbildungsplattformen: Investieren Sie in Plattformen für die Mitarbeitenden.
  • Lernkultur etablieren: Fördern Sie den Wissensaustausch innerhalb des Teams, z. B. durch interne Workshops oder Mentoring-Programme.
  • Individuelle Lernbudgets: Stellen Sie den Mitarbeitenden ein jährliches Weiterbildungsbudget zur Verfügung, das sie flexibel für Kurse oder Zertifikate nutzen können.
  • Blended Learning fördern: Kombinieren Sie Präsenzschulungen mit Online-Kursen, um maximale Flexibilität und Effektivität zu gewährleisten.
  • Karrierepfade definieren: Schaffen Sie klare Aufstiegsmöglichkeiten, die an Weiterbildungsmaßnahmen gekoppelt sind.

Diversität und Inklusion im Personalwesen

Diversität und Inklusion sind keine kurzfristigen Trends, sondern zentrale Themen, die in der modernen Arbeitswelt immer mehr an Bedeutung gewinnen. In der Steuerbranche bieten D & I-Initiativen die Chance, eine innovationsfördernde, kreative und offene Kanzleikultur zu schaffen. Doch Diversität bedeutet mehr als die Vielfalt von Geschlecht, Alter oder Herkunft – es geht auch um unterschiedliche Perspektiven, Denkweisen und berufliche Hintergründe. Inklusion stellt sicher, dass diese Vielfalt geschätzt und produktiv genutzt wird. Für Arbeitnehmer bietet eine diverse und inklusive Kanzleikultur zahlreiche Vorteile: Sie können authentisch sie selbst sein, sich frei entfalten und von den Erfahrungen anderer lernen. Diversität im Team sorgt für ein inspirierendes Arbeitsumfeld und eröffnet neue Perspektiven. In einem inklusiven Umfeld fühlen sich die Mitarbeitenden wertgeschätzt und erleben weniger Diskriminierung.

Diversität und Inklusion sind aber auch langfristige Erfolgsfaktoren. Laut einer Umfrage erzielen Unternehmen mit einer hohen Diversitätsquote 35 % höhere finanzielle Ergebnisse als der Branchendurchschnitt. Gleichzeitig erwarten immer mehr Talente von ihrem Arbeitgeber ein Engagement für Diversität und Inklusion.

Praxistipps |
  • Offenheit gegenüber anderen Kulturen: Zeigen Sie Interesse für die Perspektiven und Hintergründe der Kolleginnen und Kollegen.
  • Netzwerke aufbauen: Schließen Sie sich internen oder externen Gruppen an, die Diversität fördern.
  • Weiterbildungen zu Diversität: Besuchen Sie Seminare mit Titeln wie „Interkulturelle Kompetenz am Arbeitsplatz“.
  • Mentoring-Programme: Suchen Sie nach Mentoren oder bieten Sie selbst Unterstützung als Mentor an, um den Austausch zwischen unterschiedlichen Generationen oder Kulturen zu fördern.
  • Aktive Mitgestaltung: Engagieren Sie sich in der Kanzlei für D & I-Initiativen und bringen Sie Ideen ein, um eine offene Kanzleikultur zu fördern.

Für Kanzleien ist Diversität nicht nur ein moralisches Anliegen, sondern auch ein wirtschaftlicher Vorteil. Kanzleien mit einer hohen D & I-Orientierung berichten von besseren Geschäftsergebnissen, höherer Innovationskraft und einer stärkeren Mitarbeiterbindung. Der Schlüssel liegt darin, Diversität nicht als Einzelprojekt zu betrachten, sondern als strategischen Bestandteil der Kanzleikultur.

Praxistipps |
  • D & I-Strategien entwickeln: Verankern Sie Diversität und Inklusion in den Kanzleiwerten und -zielen. Überlegen Sie sich Maßnahmen, wie Sie in der Kanzlei diesen Zielen näher kommen können.
  • Schulungen für Führungskräfte: Führungskräfte spielen eine zentrale Rolle bei der Umsetzung von D & I. Bieten Sie ihnen Trainings zur Führung in einem diversen Umfeld an.
  • Diversität in der Rekrutierung: Überprüfen Sie die Rekrutierungsprozesse auf mögliche Vorurteile.
  • Diversitätsberichte veröffentlichen: Berichten Sie regelmäßig über die Fortschritte Ihrer D & I-Initiativen.
  • Inklusive Benefits anbieten: Entwickeln Sie Programme, die auf die Bedürfnisse vielfältiger Mitarbeitergruppen eingehen, z. B. flexible Arbeitszeitmodelle für Eltern.
  • Vielfalt im Alltag sichtbar machen: Fördern Sie den kulturellen Austausch durch Events wie interkulturelle Tage, Diversity-Workshops oder Lunch-and-Learn-Sessions.

Zum Autor | Janos Diller ist Senior Product Manager bei Tax-Talents. TaxTalents (www.tax-talents.de, 0211 61 68 12-12) bietet konkrete Hilfestellungen beim Aufbau einer Arbeitgebermarke und bei der Recruiting-Strategie sowie kontinuierliche Unterstützung während des gesamten Recruiting-Prozesses.

AUSGABE: KP 4/2025, S. 64 · ID: 50307388

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